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SPD-Fraktion bei IHK: Konjunktur, Arbeitsmarkt und Infrastruktur

Jährlicher Austausch auch zu Ausbildungssituation, Flüchtlingsintegration und Mobilität

Offenbach Einen festen Termin im Kalender der SPD-Kreistagsfraktion bildet seit vielen Jahren der Besuch zum „Politik-Gespräch“ mit den Vertretern der IHK Offenbach Stadt und Kreis. Neben der aktuellen konjunkturellen Lage werden auch standortspezifische Themen erörtert.

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Foto: Wie in den vergangenen Jahren fand auch 2019 ein Austausch zwisch der SPD-Kreistagsfraktion und der IHK Offenbach statt. Zenrale Element bildeten Konjunktur, Arbeitsmarkt und Infrastruktur (Foto: IHK)

IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Weinbrenner berichtete, dass die internationalen Handelskonflikte inzwischen ihren Niederschlag in der konjunkturellen Erwartung der Unternehmen im Kreis Offenbach finden. Die Bemühungen der Bundesregierung frühzeitig entsprechende Maßnahmen etwa durch das für Herbst angekündigte „Gute-Arbeit-Gesetz“ zu treffen, wird auch von der IHK unterstützt.

Weiterhin positiv entwickele sich trotzdem immer noch der Arbeitsmarkt in der Rhein-Main-Region. Auch die Ausbildungsstatistik belege, dass die Wirtschaft stabil bleibe. So sei das Angebot an Lehrstellen um fast sieben Prozent gewachsen, während der Anteil an unversorgten Bewerbern fortwährend sinkt. Nach Rückfrage von SPD-Fraktionschef Werner Müller konnten die IHK-Vertreter auch bestätigen, dass es bedingt durch diese Situation besser gelänge, die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt weiter voran zu treiben.

Einen weiteren wichtigen Diskussionspunkt bildete das Ergebnis der Standortumfrage der IHK bei ihren Mitgliedsunternehmen. Nach wie vor bewerten die Firmen Ihr Umfeld positiv. Dauerbrenner bei den Verbesserungsmöglichkeiten bleiben jedoch die Breitbandversorgung und das Thema Mobilität.

Letzteres nahm Kai Gerfelder, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Regionalversammlung, zum Anlass, die Überlastung der Verkehrsinfrastruktur in der Metropolregion in besonderem Maße zu diskutieren. Stetig steigende Einwohnerzahlen, damit verbundene wachsende Pendlerströme und durch hohe Prosperität wachsender Güterverkehr seien nur mit einer weitreichenden Offensive zum Ausbau des Verkehrssektors zu bewältigen.