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Exkursionstag: SPD-Gruppe informiert sich am Flughafen Frankfurt

Arbeitsbedingungen, Fluglärm, Ausbaustand Terminal 3 und Entwicklungsperspektiven

Frankfurt Die SPD-Gruppe im Regionalverband FrankfurtRheinMain hat sich im Rahmen eines Exkursionstages ein umfassendes Bild zur Situation am Frankfurter Flughafen gemacht. Dabei legten die Sozialdemokraten unter Vorsitz des Hammersbacher Bürgermeisters Michael Göllner großen Wert auf eine Analyse der Arbeitsbedingungen vor Ort und widmeten sich auch den Themen Fluglärm und Nachbarschaftskonflikte.

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Die derzeitige wirtschaftliche Situation erläuterte Fraport-Mitarbeiter Sören Fornoff. Er ging dabei genauso auf die Entwicklungen des internationalen Luftverkehrs sowie die derzeit veränderten Anforderungsbedingungen an Flughafenbetreiber ein. Einen besonderen Augenmerk richtete Fornoff auf die erhöhte Nachfrage nach Billig-Angeboten und die damit einhergehenden nötigen Kapazitätserweiterungen für Low-Cost-Carrier wie Ryan-Air oder Easy-Jet.

Arbeitnehmerfrage standen im Mittelpunkt eines Diskussionsblocks mit der Betriebsratsvorsitzenden Claudia Amier und dem Personalmarketing-Chef Michael Hoppe. Neben Fragen rund um Tarifrecht und Arbeitsbedingungen schlugen hier auch Themen auf, die in Reihen der Regionalpolitik schon seit langem einen Schwerpunkt der Arbeit der Sozialdemokraten bilden: Wohnraumverknappung und Verkehrsengpässe spielen für alle Mitarbeiter am Flughafen inzwischen eine existentielle Rolle und machen es auch den angesiedelten Unternehmen zunehmend schwerer, Arbeitskräfte - insbesondere im unteren Tarifbereich - für den Rhein-Main-Airport zu akquirieren.

Unter der Überschrift „Störfaktor oder guter Nachbar?“ bezogen Thomas Schäfer, Leiter der Abteilung Umweltauswirkungen der Fraport und der Vorsitzende der Fluglärmkommission, Raunheims Bürgermeister Thomas Jühe, Stellung.

Zum Ende verschafften sich die Sozialdemokraten ein Bild vom Ausbaustand des Terminal 3 im Süden des Flughafenareals. Gemeinsam mit Bauingenieur Stephan Schäfer erläuterte Sören Fornoff die Notwendigkeiten des neuen Terminals und die beim Bau zu berücksichtigenden Gegebenheiten hinsichtlich Verkehrsanbindung und Wasserhaltung.