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Babenhäuser Straße: „Kein Interesse vom Verkehrsminister“

SPD wartet seit acht Wochen auf Terminvorschlag von Al Wazir / „Die Passivität passt gut in Bild“

Maßlos enttäuscht zeigt sich die SPD-Mainhausen vom „offenbaren Desinteresse“ des Hessischen Verkehrsministeriums an der Verkehrssituation in der Babenhäuser Straße im Ortsteil Zellhausen. Seit etwa acht Wochen warten die Sozialdemokraten auf einen Terminvorschlag aus dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, um die gesammelten Signaturen auch offiziell übergeben zu können. Auch zweimalige Telefonkontakte brachten kein Ergebnis: „Auf meine Nachfrage wurde mir zwar der Eingang unseres Schreibens bestätigt. Eine Terminvereinbarung kam jedoch auch nach einem zweiten Telefonat bisher nicht zu Stande“, zeigt sich SPD-Ortsvereinsvorsitzende Gisela Schobbe verärgert.

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Im Herbst des vergangenen Jahres erreichte die von der Mainhäuser SPD initiierte Unterschriftenkampagne „Babenhäuser Straße entschärfen – jetzt!“ insgesamt 821 Unterstützer, die eine bauliche Entschärfung von Gefahrenpunkten und eine Reduzierung des Lärms durch eine Sanierung der Straßendecke einfordern. Die Gemeinde hatte zuvor mehrfach vergeblich versucht, mit den übergeordneten Behörden entsprechende Maßnahmen in die Wege zu leiten. Selbst die Bereitstellung von eigenen Haushaltsmitteln brachte kein Ergebnis.

Auch der Verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Frank Simon, zeigt sich enttäuscht: „Anspruch und Wirklichkeit im grün geführten Ministerium von Tarek Al Wazir klaffen weit auseinander. Wir sind davon ausgegangen, dass unser Anliegen dort auf offene Ohren trifft. Stattdessen lässt man uns nun wochenlang warten. Diese Passivität passt sehr gut ins Bild und bestätigt das auch bisher vorhandene Desinteresse an der Situation in unserer Hauptverkehrsstraße.“

Aufgeben wollen die Sozialdemokraten jedoch nicht: „Wenn wir in den kommenden zwei Wochen keinen Terminvorschlag von Al Wazir bekommen, werden wir einen anderen Weg finden unser Anliegen in Wiesbaden zu platzieren“, zeigt sich Gisela Schobbe entschlossen.